Freitag, 27. Januar 2017

Winterschlaf und Möhrensonnenuntergang!

Eigentlich betraf der Winterschlaf ja vorwiegend den Blog. Insgesamt war es über die Feiertage - ich weiss, Weihnachten ist schon laaaange vorbei - ziemlich turbulent. Dafür danach als Ausgleich etwas ruhiger, mit viel Planung und Nachdenken, Lesen und Lernen. Ein paar Dinge sind fertig geworden, z. B. diese Socken, die ich schon zu Weihnachten verschenkt habe:


Gefärbt habe ich die Wolle, wenn ich mich recht entsinne, mit Pferdeampfer. Farblich nicht gerade der Hit, aber es waren sowieso gedeckte Farben gewünscht, da passte es ja.
Dann habe ich mich wieder in einige meiner Gartenbücher vertieft. 
Anlass war der Entschluss, einen Gartenarbeitskalender aufzustellen, um den Platz in den Beeten möglichst auszunutzen und außerdem auch im Winter immer frisches Gemüse ernten zu können. Sowas ist nur mit guter Planung möglich!
Nicht, dass es mir wieder passiert wie diesen Winter, dass ich einen Großteil der Möhren erst ernte, wenn schon einiges an Frost drüber gegangen ist. 
Obwohl: es funktioniert auch! Ich habe die Möhren im angefrorenen Zustand geerntet, um Schlimmeres zu verhindern bevor eine angesagte längere Frostperiode alles vernichtet. Sie sind zum schonenden Auftauen in den Keller gewandert und dann habe ich sie in Sand eingeschichtet.



Einige hat es dahingerafft und die Kleinen hab ich erst gar nicht mit eingeschichtet, aber was ich inzwischen davon aus dem Keller geholt habe, war allermeisten noch knackig und gut. Der einzige Unterschied ist, das wahrscheinlich durch den Frost, sich die oberste Aussenschicht wie eine Haut von der Möhre abtrennt. Macht aber geschmacklich keinen Unterschied.

Zurück aus dem Keller, aber weiter mit Möhren:
Ich hatte ja schon von der Möhrensorte Purple Haze berichtet, die ich wegen der kleinen Mengen die ich hatte, eigentlich nur zum Wolle färben benutzt habe.
Ich hatte aber noch eine bunte Mischung an alten Möhrensorten ausprobiert, die von weiss über gelb, gelb mit rotem Rand und rot, einige verschiedene Färbungen und auch Geschmacksrichtungen aufzuweisen hatte.


Schön, oder?
Meine Koch- und Geschmacksprobe zeigte, dass auch da viele Anthocyane ( sehr gesunde rote Farbstoffe) enthalten sind.
Vorher:



Nachher:



Und dazu das Kochwasser:



Leider sagen sie der Familie nicht zu und sie fordern weiterhin die orangenen, `normalen´ Möhren.
Aber ich finde sie lecker und sehr abwechslungsreich, also bekommen sie auch dieses Jahr wieder ein kleines Stückchen Beet - nur für mich! ( Und vielleicht für die Wolle! ).
Übrigens sind wohl auch schon die konventionellen Bauern auf den Zug mit alten, besonderen Gemüsesorten aufgesprungen. Bei uns im Edeka habe ich folgendes entdeckt:



Da kann man ja noch auf ganz andere Ideen zur Verwertung kommen. Und sehr lukrative!
Abgesehen davon sind sie doch einfach schön!
Ein Möhrensonnenuntergang:


Damit wende mich erstmal wieder meiner Gartenplanung zu. Die ersten Sämereien sind schon in der Erde auf dem Fensterbrett oder auf dem Logenplatz unter der Pflanzenlampe. Aber dazu beim nächsten Mal mehr.

Macht`s bunt
Eure Silke












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