Mittwoch, 15. Februar 2017

Frühjahrsputz und Fussbodenheizung für mein Gewächshaus!

Die Sonne der letzten zwei bis drei Tage lockt nach draußen.
Und obwohl sowohl der Boden, als auch das Wasser im Brunnen immer noch gefroren ist, kann man an geschützten Plätzen schon im T-Shirt draußen in der Sonne sitzen.



Da habe ich die mittägliche Sonnenzeit nicht nur zum Vitamin D-tanken auf dem Gartenstuhl, sondern auch zum Frühjahrsputz für die Hochbeete und vor allem das Gewächshaus genutzt.




Im Gewächshaus hatte ich zwar schon angefangen mit Aufräumen, war dann aber wie es oft so ist, wegen irgendetwas unterbrochen worden, und dann ist es erst mal dabei geblieben.
Sah nicht schön aus mit den ganzen Tomaten-, Paprika und Gurkenmumien. Und roch auch nicht gesund. Wurde also Zeit, dass alles raus kam.




Von der Decke hängen keine Spinnen und Spinnweben, sondern meine aufgerollten Tomatenseile, an denen ich die Tomaten mit Hilfe spezieller Clips hochführe und festbinde. 

Und was war das jetzt mit der Fussbodenheizung?

Ich werde ca. die Hälfte der Gewächshauserde, also links und vor Kopf, ausschachten, mit etwa 30cm Pferdemist füllen, diesen richtig festtreten und wieder mit der Erde auffüllen. Das gibt einmal warme Füsse für die Pflanzen, aber gleichzeitig auch einen richtigen fetten Dünger für die Tomaten und Konsorten. Die haben die letzten Jahre gedarbt und haben es deshalb bitter nötig, dasss sie als Starkzehrer mal wieder so richtig gefüttert werden.
Die zukünftigen Pflanzen für die Mitte und rechts aussen, werden sich wohl noch ein Jahr gedulden müssen. Ich glaube nicht, dass ich das dieses Jahr noch rechtzeitig schaffe. Außerdem bin ich gespannt auf die Unterschiede vom Wachstum rechts und links. Und so lässt es sich auch am besten herausfinden, ob sich diese viele Arbeit auch lohnt!


Die Hochbeete habe ich grob abgeräumt. Auch dort ist die Erde immer noch gefroren. Deshalb kriegen sie ein warmes Kleidchen. Das Gerüst steht schon. Es fehlt noch die Plane, die darüber kommt, damit sich hoffentlich die Erde schneller erwärmt, und ich dann noch diese Woche mit den ersten Saaten starten kann. Geplant habe ich Möhren, Zwiebeln und den einen oder anderen schon vorgezogen Salat.
Ich hoffe, die Sonne bleibt noch ein paar Tage. Zumindest soll es ja wärmer werden.

Macht`s  bunt.
Eure Silke



Donnerstag, 9. Februar 2017

Juchuu, ich hab` sie entdeckt!

Ich hab` sie entdeckt, die ersten Frühlingsboten!




Leider noch nicht in meinem Garten, aber in der direkten Nachbarschaft.
In meinem Garten sind aber auch nicht allzu viele Frühlingsblüher zu finden. Also habe ich mir fest vorgenommen, im Herbst eine mittelgroße Pflanzaktion anzusetzen, damit ich mich im Frühling dann dran erfreuen kann - auch wenn die Wühlmäuse wieder einiges vernichten werden.
Aber, was gibt es Schöneres, als nach einem langen Winter die ersten Spitzen und Blüten von Schneeglöckchen, Krokussen, Narzissen und dergleichen durch die Erde spitzen zu sehen.
Da kommen Frühlingsgefühle auf!


Und man weiss, dass es nicht mehr unendlich weit ist bis zu ersten Aussaaten und Pflanzungen.
Das bringt mich wieder zurück zu meiner Gartenplanung. Zwei bis drei Beete habe ich fertig. Die restlichen sind zum großen Teil dauerbesetzt mit Kräutern und Färbepflanzen.
Dadurch, dass ich sozusagen an mehreren Standorten gärtnere, gibt es bei mir weniger die Einteilung nach Stark-, Mittel- und Schwachzehrern, als eher die Einteilung nach direkt am Haus und weiter weg in unserem "Wiesengarten".
Am Haus, da gibt es fünf Hochbeete und ein Gewächshaus und die eine oder andere Ecke mit Kräutern und Obst- und Wildobststräuchern. Im "Wiesengarten" bauen wir Kartoffeln, Tomaten zum Einkochen, Zucchinis, Kürbisse, und anderes an, was viel Platz braucht und dafür keine so regelmäßige Pflege und Beaufsichtigung.
Für die Gartenplanung habe ich mir überlegt, was ich anbauen will.
Was uns also gut schmeckt (zumindest den Meisten), was ich evtl. neu ausprobieren will (zum Leidwesen meines Mannes) und welche Sorten.
Wieviel davon ( ob nur zum direkt essen und verwerten oder auch zum einkochen, einfrieren, einlagern,...) und wann.
Dann die Überlegung, was ich wo anbaue, also am Haus oder im Wiesengarten, auf welchem Beet.
Was kann ich als Vor- oder Nachfrucht noch dazu nehmen, um den Platz auszunutzen und zwei bis drei Ernten pro Jahr zu erreichen.
Was muss ich (im Haus) vorziehen um den Eisheiligen ein Schnippchen zu schlagen oder die Erntelücken immer gleich zu besetzen
Wo passt über den Winter noch eine Gründüngung oder z.B. Spinat, den wir außerdem auch noch essen können.
Ganz wichtig auch die Sache mit der Fruchtfolge:
Also, was war letztes Jahr auf dem Beet und zu was kann ich dieses Jahr wechseln, ohne dass es zu einem Schädlingsbefall, Krankheiten oder Nährstoffmangel kommt.
Puuh, ganz schön viel zu bedenken! Das hat schon echt was von Zeitmanagement!
Das sieht bei mir für dieses Jahr so aus:



Vor etwa zwei Wochen habe ich dann angefangen, Zwiebeln und Salate und Paprika, Auberginen, Andenbeeren und Chilis vorzuziehen. Erst auf der Fensterbank, und dann unter einer LED-Pflanzenlampe. Man sieht, dass zumindest der Salat früher unter die Lampe hätte umziehen müssen. Er ist schon ordentlich vergeilt - mal sehen, ob`s noch was wird.
Hier einmal ein paar Bilder mit und ohne Lampe, damit man sieht, dass da auch was wächst:




Im Hintergrund stehen schon ältere Töpfchen mit Rucola im verschiedenen Stadium für die Winterversorgung.



Jetzt muss schon bald ein zweites Stockwerk mit Pflanzenbeleuchtung her, denn bald müssen die Tomaten ausgesät werden, außerdem Rote Beete und Kohlrabi und auch mit dem Pikieren kann ich nicht mehr lange warten und dann brauche ich sehr viel mehr Platz.

Soweit erst mal. Die Sonne ruft! 
Vielleicht finde ich ja auch bei mir die ersten grünen Spitzen, die aus der Erde schauen und Frühling rufen.

Macht´s bunt
Eure Silke